Beim Eurovision Song Contest ist zum ersten Mal in der Geschichte ein Kandidat kurz vor dem Finale disqualifiziert worden. Der niederländische Musiker Joost Klein darf in Malmö nicht teilnehmen. Die Europäische Rundfunkunion teilte mit, der Künstler sei offiziell vom Wettbewerb ausgeschlossen worden. Grund seien Polizeiermittlungen im Zusammenhang mit einem Zwischenfall nach Kleins Halbfinal-Auftritt am Donnerstagabend. Eine Frau aus dem ESC-Produktionsteam hatte Vorwürfe gegen den Sänger erhoben. Welche das sind, geht aus der offiziellen Erklärung nicht hervor. Der Ausschluss hat laut der Mitteilung aber nichts mit Kleins Verhalten gegenüber der Kandidatin aus Israel, Eden Golan, zu tun.
Der Musikwettbewerb im schwedischen Malmö wird überschattet von Protesten gegen das Teilnehmerland Israel.
Der Vorsitzende der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt, ist in Aachen mit dem Internationalen Karlspreis geehrt worden. Gemeinsam mit dem 60-Jährigen wurden auch die jüdischen Gemeinschaften in Europa ausgezeichnet.
Der Karlspreis wird seit 1950 an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Vizekanzler Robert Habeck würdigte Goldschmidts Einsatz für ein besseres wechselseitiges Verständnis zwischen Juden und Muslimen in Europa - und gegen Judenhass. Zudem lobte er den "tiefen historischen Gerechtigkeitssinn" des Preisträgers.
Nach dem Angriff auf Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey ist ein Mann festgenommen worden. Er war laut Staatsanwaltschaft bereits polizeibekannt. Bundeskanzler Olaf Scholz nannte die Angriffe auf Giffey und andere Politikerinnen und Politker empörend und feige. Wer sich engagiere, verdiene Respekt. Gewalt gehöre nicht zu einer demokratischen Auseinanderetzung, teilte der Kanzler in sozialen Medien mit. Scholz betonte, dass die Anständigen dagegen halten würden und in der Mehrheit seien.
Auf Einladung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser treffen sich die Innenminister aus Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland, um über Maßnahmen gegen den internationalen Drogenhandel zu beraten.
Der CDU-Vorsitzende Merz hat eine Wende in der Sozial- und Migrationspolitik gefordert. Solidarität und Eigenverantwortung müssten neu justiert werden.